• Tiere auf Beton

    Tiere auf Beton – das ist das unwürdige Image, das viele Zoos in den 1970ern in Deutschland prägte und was bis heute an vielen Orten die traurige Realität ist. Ein berühmtes Beispiel einer tragischen Zoo-Existenz ist Marjon, der Löwe, der 2002 im Zoo Kabul sein Leben beendete. Er war 1978 ein Geschenk des Kölner Zoos…

  • Fußball-Fieber

    In Marokko dreht sich seit Wochen alles um die Fußball-Weltmeisterschaft. Nicht die in Russland 2018, nein, sondern die in Marokko 2026. Das ist zumindest die große Hoffnung der Marokkanerinnen und Marokkaner. Noch ist es allerdings nicht so weit. Die FIFA wird erst am 13. Juni darüber entscheiden, ob die WM 2026 tatsächlich in Marokko ausgetragen…

  • Die Stärke der syrischen Armee: Keiner trägt so viele Waschmaschinen

    „Aber meine Seele wird in dir weiterleben,“ lautet eines der letzten Graffiti, die Einwohner der Vororte in Süddamaskus auf die Wände gesprüht haben, bevor sie in die berühmten grünen Busse der erzwungenen Vertreibung gestiegen sind. Am 21. Mai nahmen die Regimetruppen das – inoffizielle – Palästinenserlager Yarmouk wieder ein. Seit Jahren war es belagert und…

  • Nach dem Herbst der Patriarchen: Sommer der Unterwäschemodels

    In manchen Stadtteilen von Beirut kann man kaum einen Schritt gehen, ohne von einer Galerie in die nächste zu stolpern. Kunst und Design sind aus dem Alltag nicht wegzudenken. Umso augenfälliger, dass bei Wahlen offensichtlich die Kreativität aufhört. Die Plakate, teils so groß, dass sie ganze Hausfassaden bedecken, wirken, als hätten sich die KandidatInnen eine…

  • Warum Milch, Wasser und Benzin in Marokko boykottiert werden

    Milch und Wasser einkaufen ist in Marokko dieser Tage gar nicht so einfach. Denn, es ist zu einem Politikum geworden. Seit Ende April werden die beiden marktführenden Produkte, Wasser von Sidi Ali und Milch von Centrale, boykottiert. Dasselbe gilt für den Sprit der marokkanischen Tankstellen-Kette Afriquia. Angefangen hat alles mit ein paar Facebook-Posts, die dazu…

  • Wie das Radler in den Libanon kam

      Ein Gastbeitrag von Bastian Neuhauser Wenn sich jemand auskennen muss mit den Details der Biergeschichte, dann ist es wohl der Verein zur Förderung der Fränkischen Braukultur. Auch wenn auf den ersten Blick nicht klar wird, warum diese Kultur in einem Gebiet wie Oberfranken, auf dessen gut 1 Million Bewohnern gut und gerne 160 Brauereien…

  • Zugang zu Wasser – eine Glückssache

    Von Zeinah Kamel Wasser bedeckt drei Viertel der Erd-Oberfläche. Es ist das wichtigste Element des Lebens. Ohne Wasser – kein Leben. Manche Menschen haben immer sauberes Wasser, manche haben schmutziges Wasser, und manche haben gar keine sichere Wasserversorgung. So wie die Palästinenser: sie versuchen immer, sich Wasser zu besorgen. Wenn man Palästina von oben anschaut,…

  • Mit Kanonen auf Spatzen schießen

    Wer im Herbst im Libanon unterwegs ist, findet viele Straßen in den Bergen gesäumt von Männern im Flecktarn. Um sie herum zwitschert und zirpt es wie in einem Vogelpark. Das entstammt den Lockgeräten, die die Jäger mit sich führen, wenn man tatsächlich eines Singvogels ansichtig wird, dann liegt er meist tot am Straßenrand. Auf Campingstühlen…