Autor: Bettina Marx

  • Palästinensisches Palettenparadies

    Palästinensisches Palettenparadies

    Ein Beitrag von Lara Kirchner Der kreativen Bastlergemeinschaft angehörend, ist mir nach meiner Ankunft in Palästina sofort die allgegenwärtige Dichte an Holzpaletten an Ramallahs Straßenrändern aufgefallen. Mal vereinzelt, mal als aufgestapelter Berg. Dies war eine wahre Überraschung, ist doch der Anblick von frei verfügbaren Holzpaletten auf den Straßen deutscher Großstädte zu einer absoluten Rarität geworden.…

  • Frauenfreundschaften in Palästina

    Ein Gastbeitrag von S., Praktikantin im Büro Ramallah Die Westbank ist klein. Orte, in denen das Nachtleben nicht nur aus Kaffeehäusern und Schischa Bars besteht, sind begrenzt. Möchte man die im besetzten Westjordanland maximal möglichen Freiheiten genießen, endet man wohl oder übel in Ramallah – dem wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Zentrum des Landes. Und man…

  • Zugang zu Wasser – eine Glückssache

    Von Zeinah Kamel Wasser bedeckt drei Viertel der Erd-Oberfläche. Es ist das wichtigste Element des Lebens. Ohne Wasser – kein Leben. Manche Menschen haben immer sauberes Wasser, manche haben schmutziges Wasser, und manche haben gar keine sichere Wasserversorgung. So wie die Palästinenser: sie versuchen immer, sich Wasser zu besorgen. Wenn man Palästina von oben anschaut,…

  • Das Hotel zur schlechten Aussicht

    Das Hotel zur schlechten Aussicht

    Ein Gastbeitrag von Sylvia Mayr, Praktikantin im hbs-Büro Ramallah Plötzlich leuchtet das weiße Telefon an der Wand auf und klingelt: “Hallo, hier spricht Dani. Ich rufe Sie im Namen der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte an. Ihr Haus wird in Kürze bombardiert. Evakuieren Sie das Gebäude! Sie haben fünf Minuten!“ Mit solchen Installationen wird man beim Besuch im…

  • Millionen Liter Abwässer pro Tag

    Millionen Liter Abwässer pro Tag

    Alarm im Gazastreifen! Die meisten Strände sind nicht mehr nutzbar, das Wasser durch Abwässer belastet und verseucht. Das Baden darin ein Gesundheitsrisiko. Grund dafür ist die anhaltende Stromkrise. Im letzten April musste das einzige Kraftwerk des isolierten Küstengebiets, das noch 12 Prozent des Strombedarfs decken konnte, wegen Treibstoffmangels schließen. Kurz zuvor hatte der Präsident der…

  • Zu Besuch in Hebron

    Zu Besuch in Hebron

    Ein Beitrag von S., Praktikantin der hbs Ramallah Heimatland, watan (وطن) und Siedlung, mustawtana (مستوطنة) haben im Arabischen denselben Wortstamm. Beiden Begriffen wohnt eine Konnotation der “Verwurzelung” inne: Heimat ist der Ort unserer Herkunft, dort wo wir herkommen und wo unsere Wurzeln stecken; Siedlung hingegen ist eine „Niederlassung“, ein Ort an den man nicht gebunden…

  • Hungerstreik

    Hungerstreik

    Ein Gastbeitrag von S., Praktikantin im hbs-Büro Ramallah Während der Mittagspause spaziere ich heute zur Abwechslung einmal in Richtung Arafat-Platz. Aus den Lautsprechern dröhnen dort seit Tagen arabische Lieder und eifriges Männergeschrei. Auch ein Zelt wurde aufgestellt, das mit Postern und Fahnen behängt ist und unter dem sich zu jeder Uhrzeit Menschen mit resignierten Gesichtern…

  • Beautiful Trouble – Theaterworkshop im Flüchtlingslager Al Jalasoun

    Herunterhängende Kabel, schmale verwinkelte Gassen, verfallendes Mauerwerk. In Al Jalasoun bei Ramallah, einem der zahlreichen Flüchtlingslager im besetzten Westjordanland, wo sich ein Haus an das andere drängt, dominieren Männer das Straßenbild. Auch ich habe während meiner Besuche im Lager nur wenige Mädchen und Frauen auf der Straße gesehen und mich – und letztendlich einige Bekannte –…

  • Farkha – das erste Öko-Dorf Palästinas

    Ein Beitrag von Yara Almunaizel und Bettina Marx Die Einwohner des Dorfes Farkha im nördlichen Westjordanland sind sich nicht einig, was der Name ihres Dorfes bedeutet. Denn das Wort „Farkha“ kann man sowohl mit Henne als auch mit Speerspitze übersetzen. Beide Bedeutungen sagen etwas über die rund 1600 Einwohner des kleinen Ortes aus. Einerseits versuchen…

  • Palettenbänke und Reifensessel

    Palettenbänke und Reifensessel

    Ein Gastbeitrag von Yara Almunaizel Das pinkfarbene Haus von Rasha sticht einem sofort ins Auge. Schon aus der Ferne ist es zu sehen, hoch auf einem Hügel in Al Walajeh, einem 2600 Seelen Dorf bei Bethlehem. Als wir aus dem Auto steigen empfängt uns das laute Brummen einer Schleifmaschine. Eine große Wolke von Holzstaub liegt…