Monat: Juli 2013

  • Terror, Tsunami, Titanic – Oder nichts dergleichen?

    Israel ist in Aufruhr seit Haaretz am vergangenen Dienstag die neuen Richtlinien für EU- Förderprogramme mit Israel vorab veröffentlichte, die heute offiziell bekannt gegeben wurden und ab 1. Januar 2014 in Kraft treten werden. Einige Fehler in der ursprünglichen Berichterstattung, die von anderen israelischen Medien zunächst übernommen wurden (Es handelt sich um Förderregelungen auf EU-Ebene…

  • Park vs. Parkplatz

    Land ist in Beirut ein rares Gut. Viele einst städtische Flächen sind privatisiert, andere in schleichenden Prozessen von Konsortien oder mächtigen Individuen vereinnahmt worden. Auch manch private Grundstücksgrenze ist vor den Nachbarn nicht sicher. Lama, mit der wir heute unterwegs sind, erzählt: „Als meine Cousine nach dem Krieg wiedergekommen ist, hat sie immer gesagt: ‚Komisch,…

  • Vom Aufleben der Vorurteile

    Eine nette Familie aus Syrien führt den kleinen Laden, bei dem ich immer einkaufe. Nur politisch sind wir nicht auf einer Wellenlänge. Während der Fernseher über dem Kühlschrank üblicherweise entweder arabische Historienschinken zeigt, wurden anlässlich des Rückeroberung der syrischen Stadt Qusayr durch das syrische Regime und die Hisbollah den ganzen Tag die Jubelfeiern des syrischen…

  • Schwarze Limousinen, rote Teppiche – Mahmoud Abbas‘ Besuch in Beirut

    „Schwarze Limousinen mit abgedunkelten Scheiben – so viele von denen habe ich noch nicht einmal gesehen, als der libanesische Präsident und einige Minister Tyros besucht haben,“ erzählt meine Kollgin. „Am Märtyrer-Platz war ein riesiger Auflauf, ein ausgerollter roter Teppich. Ich habe mich dumm gestellt und den Soldaten neben mir gefragt: Ist jemand zu Besuch? Aus…

  • Israels Sommerhit 2013 – Jüdisch, arabisch, schwul

    Die jüdischen Einwander/innen aus arabischen Ländern, Iran und Nordafrika – Mizrahim – haben einen langen Weg an die Spitze der israelischen Gesellschaft hinter sich. Und sie sind noch nicht ganz am Ziel. In Führungspositionen in Politik und Wirtschaft sind sie weiterhin unterrepräsentiert. Die gesellschaftliche Elite ist noch eher europäisch – aschkenasisch – geprägt, obgleich Juden…