-
Israels banger Blick nach Syrien
Von Beginn des Aufstandes gegen Präsident Assad an war Israels oberste Devise: Wir werden uns nicht einmischen. Auch wenn es unter Bashar Assads Zeit auf dem Golan weitgehend ruhig war, wollte sich Israel nicht eindeutig auf die Seite Assads und gegen die Bestrebungen der Opposition stellen. Israel kam auch zum dem Schluss, dass jegliche Parteinahme…
-
Weit, weit hinter Haifa
Seit zwei Jahren widersetzen sich der Großteil der libansischen Bevölkerung und der politischen Elite dem, sich in den syrischen Konflikt hineinziehenzulassen. Zwar haben sich einzelne Gruppen wortgewaltig positioniert, aber nicht ohne dafür zu sorgen, dass die Wellen öffentlichen Unmuts mit dieser oder jener Politik nicht zu hoch schlugen. Im Juni 2012 vereinbarten die entgegengesetzten politischen Lager des…
-
Zum internationalen Tag gegen Homophobie & Transphobie
Israel gilt als das fortschrittlichste Land für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans- und Intersexuelle (LGBTI) im Nahen Osten; Tel Aviv als das Berlin der Levante. Eine Vielzahl von Lesben- und Schwulenorganisationen arbeiten innerhalb der Szene, machen Aufklärung in Schulen, arbeiten mit Eltern und engagieren sich im Gesundheitsbereich. In Jerusalem arbeitet das Open House mit Ultra-Orthodoxen. In…
-
65 Jahre „Nakba“
Am 15. Mai wurde in Palästina – und in der palästinensischen Diaspora – der „Nakba“, der Vertreibung von 700.000 Palästinenserinnen und Palästinensern aus palästinensischen Dörfern auf dem Gebiet des heutigen Staatsgebietes Israels gedacht. Seit Tagen wiesen in der Westbank entsprechende Plakate und Fahnen auf den kommenden 65. Jahrestag hin. In Ramallah wurde der Tag mit…
-
Ein “grüner” Bürgermeister für Tel Aviv?
Am 22. Oktober sind Kommunalwahlen in Israel. Nitzan Horowitz, Knesset-Abgeordneter der grün-nahen Partei Meretz hat diese Woche seinen Hut in den Ring geworfen. Er will Bürgermeister von Tel Aviv werden. Er hat durchaus Chancen. Nitzan Horowitz ist einer der führenden Umweltpolitiker Israels. Seine Steckenpferde in der Knesset sind, neben einer starken Klima- und Nachhaltigkeitspolitik, aber…
-
In zwei Minuten aus der Welt
Seit gestern abend ist Syrien abgesehen von ein paar Satellitenverbindungen vom Internet abgeschnitten. Laut Aussagen der syrischen Regierung ist das kein Grund zur Sorge: man arbeite an der Reparatur, es sei nur ein beschädigtes Kabel. Ein Video zeigt allerdings, dass der Blackout nicht abrupt erfolgte: Man sieht, wie innerhalb von zwei Minuten ein Verbindungsstrang nach…
-
Ein bisschen Palästina bei Google
Seit Donnerstag hat Google die palästinensische Startseite seiner Suchmaschine umbenannt. Statt „Palestinian Territories“ steht da jetzt „Palestine“. Damit hat Google nun die Entscheidung der Vereinten Nationen, Palästina als Nichtbeobachterstaat bei den Vereinten Nationen anzuerkennen, nachvollzogen. „Bei der Entscheidung über Ländernamen ziehen wir mehere Quellen zu Rate, in diesem Fall haben wir uns nach den Vereinten…
-
Libanesische Milchproduzentenrechnung
Mit den dramatischen Entwicklungen in Syrien ist auch der Libanon stärker in die internationale Medienaufmerksamkeit geraten. Die hauptsächliche Sorge gilt dem, was die syrischen Flüchtlinge für den Libanon bedeuten – sowohl als politscher Spannungsfaktor als auch in wirtschaftlicher Hinsicht. Das ist bei mittlerweile knapp 430.000 registrierten und mindestens ebenso vielen nicht-registrierten Flüchtlingen verständlich, nicht zuletzt,…